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Die DELL PowerVault 130T

DELL hatte sich (bisher) mit manchen Eigenkonstruktionen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das scheint sich positiv geändert zu haben. Die DELL 130T Library ist schon ein bemerkenswertes großes schweres Teil. Sicher kleiner als die 2 Meter hohen 19" Schränke, aber mit 10 Höheneinheiten und fast 60 Kilo ist sie ein dicker Brocken. Von vorne läßt sich die gesamte Tür öffnen und zeigt uns alle 30 Schächte für 30 DLT Type IV Bänder sowie den Roboter.

In die optisch baugleiche StorageTek Timberwulf 9730 konnten wir noch nicht reinschauen, aufgrund der riesigen Roboter Steuer-Platine mit dem DELL Logo vermuteten wir DELL als den Hersteller.

Hinten gibt es 4 Einschubschächte für Laufwerks- Schubladen oder andere Teile sowie eine große Klappe, durch die man das Innenleben bestaunen kann. Eine große Hauptplatine von DELL beherbergt die Roboter Elektronik. Das Netzteil des Roboters ist verkleidet und nicht sichtbar. Jedes DLT Laufwerk hat seine eigene Belüftung und sein eigenes Netzteil in seiner Schublade.

Der Roboter

Auf der rechten Seite ist dieser turmartige Roboter mit seinem Ausleger in Massiv-Bauweise zu sehen. Dieses Kugel gelagerte Teil macht Eindruck. Im Betrieb zieht er mühelos und flink die Kassetten aus den Schächten und schiebt sie auch rasend schnell mit einer Leichtigkeit wieder zurück. Das ist beeindruckend. Dagegen sehen die ADICs und Overlands richtig alt aus. Selbst die schnellen HP/Compaq Library II Schlitten Roboter können diesem hier das Wasser nicht reichen.

30 Schächte

Zwei große dicke Motoren sorgen anscheinend mit hohem Anlaufmoment für eine Kraft ohne Ende. Wenn die Tür offen ist, läßt sich der Roboter spielend leicht drehen und auch leicht rauf und runter schieben. Er arbeitet wie bei einem richtigen Auftzug mit einem großen Gegengewicht. Das war uns bisher neu, da die Gewichte nie richtiig relevant waren.

Diese Library 130T kann 30 Bänder und 3 volle Höhe DLT Laufwerke aufnehmen und alle drei getrennt ansteuern, beschicken und in Betrieb nehmen.

Das Laufwerk hören

Mit etwas gutem Willen und ohne weitere Lärmquellen kann man das Laufgeräusch der DLT7000 Laufwerke auch direkt vor der geschlossenen Tür hören, denn zum Betrieb muß die Tür geschlossen sein. Die 4 Lüfter in der Rückwand summen und surren wie die ein Rosinen-Bomber während der Luftbrücke.

Das Display ist hell und ausreichend groß und gut abzulesen. Die Bedienung ist gewöhnungsbedürtig wie bei vielen anderen auch.

Unsere Testsoftware

Zum füttern der beiden Laufwerke in unserer Test Library haben wir das Compaq TSMC Tool benutzt. Nur raus haben wir sie damit nicht mehr bekommen. Er macht es nicht. Zum Qualitätstest haben wir dann das HP L&TT benutzt. Diese wollte natürlich die DELL Logik nicht kennen, hat aber die beiden gefüllten DLT 7000 Drives einwandfrei erkannt und getestet.

Das LCD Menü

Am Ende haben wir die Tür geöffnet und per Knopfdruck die Bänder entladen und die Hebel von Hand betätigt und die Bänder entnommen. Das ist etwas für geschickte Hände, denn der Roboter ist dazwischen und will nicht beschädigt werden. Im LCD Menü haben wir diesen Punkt auch nicht mehr gefunden.

Der Gesamteindruck

Insgesamt macht die Library einen gesunden robusten Eindruck. Ob der Roboter wirklich so rasant die Bänder wechseln können muß, sei dahingestellt. Das Initialisieren bzw. Calibrating der Bänder dauerte bis zu 4 Minuten, da sind ein paar Sekunden mehr oder weniger wirklich Makulatur.

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