Wenn wir ein DLT Laufwerk zur Probe laufen lassen, wie geht das ?
Zum Testen benutzen wir die sehr guten HP Lib.&TapeTools Version 3.3 "Fifth Edition (August 2003)" im Testmodus : (meist in Verbindung mit weiteren Programmen)
Auf der Hauptmaske der HP Library & Tape Tools stellen wir meist folgendes ein :
Als Ergebnis des Tests eines ehemals defekten DLT-7000 mit DIFF Interface bekamen wir dieses (gekürzte) Protokoll. Das Laufwerk hat also 16 Gigabyte mit ca. 8MB/s einwandfrei geschrieben und wieder gelesen . . . . .
. . . . und zwar beide Male mit ca. 8,05 MB/s. Die angezeigte 8 ist gerundet. Ein DLT-7000 schreibt netto ohne Kompression mit ca. 5 MB/s und folgerichtig mit 1,6:1 das 1,6 fache an Datenmenge zur gleichen Zeit. Und das Laufwerk streamt die ganze Zeit !!
Leider stimmt hier die Anzeige nicht ganz . . .
Achtung: Die einstellige Anzeige im Protokoll ist schlecht gerundet und darum trügerisch.
Ein zweites DLT-7000 DIFF Loader Laufwerk jedoch mit einer anderen Firmware am gleichen PC mit dem gleichen Adaptec Controller und dem gleichen Kabel sowie derselben Kassette schreibt 16 Gig geringfügig langsamer mit nur echten 7,93 MB/s (also nicht nur 7 MB/s). Auch dieses Laufwerk hat voll durchgestreamt und zwischendurch nicht angehalten.
Die Firmware scheint also nur einen kleinen Einfluß auf die Schreibgeschwindigkeit des Laufwerkes zu haben. Die OEM Hersteller halten sich extrem bedeckt und geben überhaupt nichts raus an Informationen. Es soll wahrscheinlich gar nicht heraus kommen, was in der Firmware der DLT-Laufwerke wirklich passiert und somit auch niemanden scheu machen. Wir haben nirgendwo eine auch nur annähernde Funktions- Beschreibung gefunden.