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Welche Fehler haben wir bei DLT Laufwerken bisher gefunden (2) ?

Das DLT-Mainboard ist insgesamt defekt oder . .

  • Der SCSI Chip auf dem Board ist defekt, der Rest geht noch.
  • Die Daten Transport CPU ist defekt, der Rest geht noch.

 

 

Das Board tauschen ist eigentlich ein Klacks, und bei uns auf dem Labortisch läuft es dann wieder.

 

Aber was tun mit der Firmware im Flash ? Die Hersteller haben alle einen sogenannten Personality Code (sowie eine vendor ID), der auf den Firmen- namen bzw. den Lizenznehmer von Quantum hinweist.

 

Mit der HP-Software kann man zum Beispiel keine ADIC Drives updaten und sicher auch umgekehrt. "wrong personality" ist die Antwort. Auch mit den Quantum Tools ist das noch nicht machbar.

 

Wollen die OEMs uns vor "Schaden beschützen" oder sich nur "ihre Pfründe sichern" ?? So sicher sind wir inzwischen nicht mehr, daß wir den edlen Gedanken der Hersteller folgen können.

 

Wir sind gerade dran, den "personality code" per Software zu überschreiben.

Ein Antriebsmotor ist defekt (oder der Steuer- Chip)

Es gibt DLT Servo-Motoren, insbesondere gehäuft bei den 8000ern, die gehen gar nicht mehr, oder nur noch ein bißchen oder nur sehr schwer. Wie auch immer, bei der Initialisierung erkennt die Mainboard Logik, da stimmt etwas nicht und alle Lämpchen leuchten. Inzwischen können wir das mit unserem Motorenprüfstand diagnostizieren und auch beseitigen.

 

Warum ein Kugel gelagerter Motor so schwer gehen kann, ist einfach nicht einleuchtend. Bis die Dauerschmierung wirklich mal ausfällt, muß ein Kugellager monatelang in einer völlig überhitzten Umgebung rollen. Diese Einheit muß getauscht werden.

Ein Kugellager dreht nicht mehr

Ein Kugellager z.B. in der Umlenkrolle des Tacho Generators (bzw. Geschwindigkeits-Sensors) ist defekt, die ganze Rolle dreht sich nicht mehr.

 

Es reicht auch schon, wenn eine andere Rolle nicht mehr dreht. Krach darf sie schon noch machen, drehen muß sie sich. Die Rollen dürfen sie eigentlich nicht hören. Durch übermäßige Erhitzung verflüchtigt sich irgendwann selbst in den gekapselten Kugellagern im Head-Assembly die Dauerschmierung.

Dann fangen sie an zu rappeln und zu "röhren". Irgendwann drehen sie dann nicht mehr. Wichtig: Der Grund muß beseitigt werden, sonst sind die neuen auch bald wieder hin. Muß getauscht werden.

Die Lichtschranke ist defekt.

Die Lichtschranke soll sowohl im Stand als auch beim schnellen Umspulen die Löcher imBand melden. Wenn die Lichtschranke also nicht geht (bzw. nichts sieht) und die Elektronik das nicht zeitig bemerkt, dann rauscht das Band mit vollem Schwung von Anschlag zu Anschlag und das Band reißt ab. Es gibt einen richtigen Knall und alle sind schlagartig wach. Sie hören das garantiert, auch aus der Library heraus und auch im EDV Raum. Muß sorgfältigst gereinigt oder getauscht werden.

Der Zahnkranz auf dem Abwickelmotor

unter der Kassette ist beschädigt. Der Bandwickel bzw. die Spule in der Kassette dreht nicht mehr rund und eiert. Das Laufwerk meldet Fehler über Fehler oder geht gar nicht mehr.

 

muß zerlegt und gesichtet werden oder komplett getauscht werden

Weniger wichtige Fehler, die sich langfristig ankündigen :

 

Ein oder mehrere Kugellager in den Umlenkrollen geben laute Rollgeräusche von sich. Das bedeutet in Kürze EOL = "end of life". Das ist aber nicht kritisch, denn solange sie drehen, ist es noch akzeptabel. Ist halt nur sehr laut.

Alleine das Kugellager mit der Lochscheibe ist kritisch. Wenn das still steht, dann geht nichts mehr.

 

 

 

 

 

 

Das Kugellager in einer Kassette

ist defekt bzw. sehr laut. Diese Kassette ist dann "end of life".

 

Sie müssen sie aus dem Verkehr ziehen, denn es bremst Ihre Motoren aus und das bedingt mehr Strom und den schnellen Tod der Motor-Elektronik.

 

 

 

 

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