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Wenn Sie das Laufwerk einschalten

Das Laufwerk an sich ist ein wirkliches Präzisionsteil. Da läuft alles rund und sauber und nahezu geräuschlos. Wenn anfänglich kein Band drinnen ist und irgend etwas schrammt oder eiert oder schabt oder sonst wie auffällt, dann ist irgend etwas faul. (Der Magnetkopf wird mit einem einmaligen Schnarren in seine Grundposition abgesenkt.) Auch die Servo-Motoren laufen kurz sanft an und sanft wieder aus.

 

Dann, wenn das Band drinnen ist, wird mit dem Leader1 (dem Zugband) das Band aus der Kassette gezogen, das "raschelt" dann ein bißchen und danach rennt das Laufwerk so richtig los.

Und so geht es los:

Beim Einschalten macht der Drive erstmal so gut wie kein Geräusch, jedenfalls wenn kein Band drinnen ist. Manchmal schnarrt es ganz kurz, wenn der Magnetkopf in die Null-Stellung gefahren wird. Die Lämpchen gehen mal alle an, dann wieder aus und irgendwann leuchtet "die Grüne" ganz allein, dann piepst es und dann können Sie den Auswurf-Hebel anheben. Vorher geht da kein Band rein, außer mit brutaler Gewalt.

 

Haben Sie vergessen, das Band raus zu nehmen, (Sie sollten das unbedingt vermeiden und immer das Band entnehmen ! ) dann prüft das Laufwerk, ob das Band noch "eingefädelt" ist oder erst eingefädelt werden muß. Das Band wird hin und her gespult, manchmal sogar 5 Minuten und länger und dann gehen links ein oder zwei Lämpchen an oder auch nicht, nämlich wenn das Laufwerk das Band überhaupt nicht lesen kann. Das kommt auch vor. Type IV Bänder sollten Sie dann auf die Seite legen und markieren bzw. einmal per Override beschreiben.

Während des Erkennungs-Vorgangs (orginal englisch = calibration) rappeln und schnarren manche Laufwerke nervenaufreibend, andere schnurren nur ganz leise und einige wenige hört man dabei gar nicht. Manches Laufwerk rappelt dabei 5 Minuten lang. Das ist normal, wenn es das Band nicht identifizieren kann.

Und wenn das Band

nicht mehr raus will, dann kriegen Sie es auch nicht raus, außer mit brutaler Gewalt oder besser mit Fingerspitzengefühl und viel Geduld. Sie können einen Versuch machen, hier steht wie es geht. Und wenn das auch nicht geht, dann ist es besser, Sie schicken es zu uns. Sonst ist schnell ein Totalschaden mit Entsorgung angesagt und dafür sind die DLTs einfach zu schade (und zu teuer gewesen).

 

Wenn es knallt und ruckt, ist einiges defekt. Wir hatten so etwas bis jetzt nur ganz selten. Ein Mainboard hatte nach ca. 15 Minuten die Band-Ende Erkennung per Lichtschranke nicht mehr verarbeitet und das Band ist dann aus der Kassette heraus gelaufen und wurde voll auf der Aufwickelspule aufgewickelt. Aber Kunden haben am Telefon davon öfter berichtet. Wie weit das stimmt oder im gewaltigen Krach der EDV Keller oder Datacenter untergegangen ist, kann man so einfach nicht beurteilen, sondern nur vermuten.

 

Wenn diese Lämpchen nicht mehr ausgehen, dann ist etwas Gravierendes faul. Quantum läßt sich darüber nicht so sehr aus, was es im einzelnen bedeutet. Meist ist es die Datenkommunikation bzw. die Schnittstelle. Mehr steht hier.

Initialisieren bei den Loadern :

Alleine bei den mittelgroßen Compaq Loadern und/oder Libraries kann es (leise) knallen. Beim Initialisieren und beim Laden der Laufwerke wird der (dann etwas verkürzte Loader-) Handgriff mit dem Roboter-Arm geöffnet und geschlossen. Das hört man auch draußen vor dem großen Gehäuse. Andere Loader haben da einen kleinen Getriebe Motor angeflanscht, die von ADIC zum Beispiel, die surren dann beim Öffnen und knallen nicht.

 

Wir haben bis jetzt bestimmt 5 mechanisch verschiedene Loader Drives in den Händen gehabt.

 

Es gibt da also mehrere Methoden, das Laufwerk automatisch zu füttern und zu entleeren. Es gibt ganz billige wie z.B. im ADIC Faststor 8000 mit einem ganz billigen DLT1 40/80 mit "Micromotor" und dünnsten Schräubchen oder im Benchmark Faststor 80 mit dem flachen VS80 oder im Gegensatz dazu in den Libraries der Compaqs und Storage Works mit ganz robusten Konzeptionen

 

Bilder kommen noch.

Welche die wirklich "wahre" Methode ist oder sein wird, wird sich irgendwann zeigen. HP hatte auch mal ein wirklich geniales Netzwerk Protokoll (HP VG Anylan) entwickelt und heute kennt es (fast) keiner mehr. Wirklich schade.

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