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Das sind jetzt Einblicke und Detail-Fotos

von DLT Geräten samt unserem Kommentar aus Sicht der Ingenieure, damit auch der Laie einen kleinen Eindruck bekommt, wovon wir überhaupt reden und wie es in so einem DLT-Laufwerk aussieht:

Der Verschleiß am DLT Magnetkopf.

Welche Fehler haben wir bei DLT Laufwerken bisher gefunden ?

Grundlagen

Der Magnetkopf ist das Teil im Drive, das mechanisch dauerhaft und ernsthaft belastet wird. Hier schleift das Magnet-Band bzw. Reinigungsband im Betrieb kontinuierlich dran vorbei, wie sollte es auch anders gehen.

 

Seit Jahren hat die Industrie den Spagat zwischen der extrem harten Kopf-Oberfläche und der Abnutzung sowohl des Bandes wie auch des Kopfes optimiert. Aus alter Tonband- Geräte Zeit wissen wir, daß es hier immer nur einen Kompromiß geben kann, so wie er auch von den Scheibenbremsen (Scheiben und Bremsklötze) beim Auto hinlänglich bekannt ist.

 

Der DLT-7000er Magnetkopf ist somit auf der Kopf- Oberfläche nicht völlig plan, die Oberfläche besteht vielmehr aus zwei Ebenen, der eigentlichen Grund-Ebene und den drei (eigentlich5) hervorgehobenen Stegen (oder auch Rippen). Das Band schleift auch an den beiden hellen Stegen jeweils ganz außen.

Der DLT Kopf hat keine homogene Oberfläche

Das Band muß während der gesamten (vorbei-) Bewegung so eng und gleichmäßig wie möglich am Magnetspalt anliegen. Darum hatte man den Magnet-Spalt auf diese erhöhte Ebene verlagert. Man erhöht damit den Anpressdruck bei dennoch geringer Umschlingung. Auf diesem Foto am Beispiel eines DLT-7000 sieht man diese drei Stege etwas deutlicher. Die Schärfe unserer sonst recht ordentlichen Sony Mavica Kamera ist in der Tiefe sehr begrenzt.

 

Hier haben wir die Schärfe nach vorne optimiert so gut es geht. Das DLT-Band schleift also nur auf den 5 Stegen und nicht auf der gesamten Kopf-Oberfläche.

 

Bald haben wir ein besseres Mikroskop und können deutlich bessere Fotos anbieten.

Die eigentlichen Magnetspalte (hier 12 Stück) sind alle in diesen drei Stegen enthalten, wie man es hier noch deutlicher sehen kann.

Jetzt zum Verschleiß :

Beim Fotografieren mit der Digitalkamera spielt die Beleuchtung eine große Rolle. Mit dem bloßen Auge oder noch besser mit einer großen Lupe sieht man deutlich mehr als durch die Linse.

 

Rechts dieser 7000er Kopf ist faktisch neu, das Laufwerk hatte keine 10 "Tape Moving Hours", also Bewegungs- Stunden. Es sind auch mit dem Auge unter der Lupe keine Schleifspuren zu erkennen.

Dieser Kopf hier ist lange gebraucht.

Beim Neigen der Oberfläche gegen eine breite Decken-Leuchte sieht man bei einem ca. 6000 Stunden gelaufenen Kopf dann doch die "Einschnitte" oder die Abnutzung, die das Band mit seinen Bandkanten ganz unten und ganz oben auf der Kopf-Oberfläche hervorgerufen hat.

Die sechs waagrecht eingeschliffenen Kanten zeugen von vielen, vielen Laufstunden des Bandes, also nicht des Gerätes an sich.(Das Library- Laufwerk hatte über 45.000 Betriebs- stunden).

 

Da sich der Kopf ja rauf und runter bewegt sowie auch um seine eigene Achse dreht, müssten weitere Einschleifspuren sichtbar sein. Es sind aber kaum welche zu erkennen. Also vermuten wir, es war zum Teil auch das Reinigungsband.

 

Bisher haben wir noch keine Anhaltspunke, in wie weit sich diese Abnutzung auf das Schreib- und Leseverhalten der Köpfe auswirkt. Aber Besser werden sie dadurch bestimmt nicht.

 

 

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