Der Standard DLT Drive mit 35/70 Gigabyte Kapazität
Das DLT7000 Laufwerk wurde so etwa ab Anfang 1997 bis Ende 2000 gebaut und entwickelte sich scheinbar zum problemlosen Arbeitstier in der mittleren EDV Technik. Ausgereifte Technik gibt es da zu inzwischen erschwinglichen Preisen. Auch auf dem Gebrauchtmarkt gibt es inzwischen viele gute Angebote.
Doch auch bei dem DLT 7000 gibt es unsichtbare Geheimnisse, über die man stolpert, dann stutzt und dann hinterfragt. So kam gheraus, daß manche DLT 7000er oder gar ganze Serien extrem merkwürdige Fehler produzieren. Das wurde von Quantum natürlich nie offen zugegeben oder irgendwo beschrieben. Diese fatale Geheimniskrämerei ist für viele große OEMs sicher auch ein Argument gewesen, sich von Quantum abzukoppeln und auch bei S-DLT vorsichtiger zu sein. So sind dann einige Probleme bei Quantum durchaus hausgemachter Natur.
Die Datentransfer Geschwindigkeit ist ganz knapp an der Ober-Grenze für "normale" PC Server der Pentium III und Athlon Klasse. Vor Jahren waren 5 MB/s für die allermeisten Server einfach zu viel. Sicher geht heute mit vielen modernen High End Servern mehr, doch die muß man auch erst mal haben.
Mit diesen DLT7000 Geräten formatieren wir unsere Bänder und machen auch die meisten Tests, wie wir "normale" LAN Server Technik zum Streamen bekommen (wollten). Leider nicht immer mit Erfolg (Ende 2004), aber wir sind jetzt dran.
Die Rückwärts-Kompatibilität
Das DLT 7000 ist erstaunlich weit rückwärts kompatibel. Und es gibt SE und HVD Interfaces für Singel- und Server-Laufwerke.
Die Herstellerdaten :
- Native capacity of 35 GB at 5 MB/s
- 2:1 Compression allows 70 GB at 10 MB/s
- Read and Write backward compatible with previous DLT tape formats
- 4 read/write channels for high performance
Wichtiges Fazit : mehr als 10MB/s gehen sowieso nicht.
Mehr als 10 MB/Sekunde kann das DLT interne SCSI Interface gar nicht übertragen. So steht es ganz still und heimlich "auf Seite siebenhundert und ebbes in Absatz 9" - Achtung Glosse. Also es steht wirklich im Designers Guide ganz ganz hinten.
Eigentlich ist der Qlogics SCSI Chip die Bremse, denn er kann nur 14 MB/s brutto und das sind bei SCSI nun mal nur 10 MB/s netto.
Wenn das Laufwerk mit "nicht mehr komprimierbaren Daten" (Zip oder MP3 oder JPGs) oder abgeschalteter Kompression gefüttert wird, dann müssten Sie auf eine maximale Transfer-Rate von 5 MB/s kommen.
Wenn Sie das Laufwerk mit Daten füttern, die der eingebaute Kompressions-Chip ziemlich genau mit 2:1 komprimieren kann, dann überträgt das SCSI Interface mit seiner Grenzgeschwindigkeit von etwa (rechnerischen) 10 MB/s.
Das klappt meist schon nicht mehr, denn bei uns streamt dann das Laufwerk nicht mehr. Dazu müssen Sie unbedingt ein Band benutzen, daß mit 1:1 Daten (also ohne Kompression) durchstreamt. Das bedeutet, daß das Band physikalisch in Ordnung sein muß.
Eine Beschreibung der Magnetband Aufzeichnungs-Technologien insgesamt folgt auf diesen Seiten :
Diese Seiten enthalten die Grundlagen der Magnetband Technik überhaupt. Und es gibt viele Bildern, Mengen an Links und viele Informationen.