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Das sind jetzt Einblicke und Detail-Fotos

von DLT Geräten samt unserem Kommentar aus Sicht der Ingenieure, damit auch der Laie einen kleinen Eindruck bekommt, wovon wir überhaupt reden und wie es in so einem DLT-Laufwerk aussieht:

Wann ist kein Band mehr drinen oder das Band zuende ?

Der einfachste Weg ist, eine Lichtschranke im Bandlauf abzufragen. Doch ein paar Randbedingungen machen den Ingenieuren das Leben schwer. Was wird gefragt ? Ist das Glas halb leer oder halb voll, also ist Band drinnen oder nicht drinnen ? Diese Logik wird von den Programierern vorgegeben.

 

Auf dem Bild rechts sieht man die kleine durch und durch gehende Bohrung und den Infrarot Geber. Der Empfänger ist unsichtbar unter dem linken Pfeil verborgen.

 

Und so geht es los. Das DLT Band wird langsam angezupft, wenn es aus der Kassette raus kommen soll. Vorher muß die CPU wissen, ob der Leader überhaupt da ist. Dann muß man erfragen, ob das Band nicht zwischendurch abgerissen ist.

 

Jetzt wird etwas schneller gedreht. Die Elektronik möchte das erste Loch erkennen, denn ab dort beginnt der Kalibrierbereich. Beim zweiten Loch wurde erkannt, wie lang dieser Bereich ist und jetzt wird dauernd zwischen den beiden Löchern hin und her "gefahren". Das ist alles noch ziemlich langsam.

 

Wenn dann alles ok ist, kann das Band beschrieben oder gelesen werden. Diese Geschwindigkeit ist schon wieder etwas höher als die anfängliche. Ist dieser Vorgang lange vor dem (ersten) Bandende zuende, wird nun schnell zurück gespult und jetzt wird es ernst für die Lichtschranke.

 

Das kleine runde Loch muß blitzschnell erkannt werden. Das gilt für beide Umspulrichtungen gleichermaßen. Es wird also nur ganz ganz kurz blitzen und die Puffer-Elektronik muß das erkannte Signal (also die Signal-Änderung) bis zum Abholen durch den Prozessor aufbewahren.

 

Ist die Lichtschranke verschmutzt (oder mit Flusen verdreckt), wird das Erkennen immer schwieriger, bis der kurze Lichtblitz nicht mehr wahrgenommen werden kann und dann passiert das Fatale Ereignis.

 

Die Motoren spulen unvedrossen weiter und mit Höchstgeschwindigkeit das Band an sein Ende, also bis es knallt oder abgewickelt ist.

 

Endstation, jetzt müssen die Profis ran.

 

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