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Das sind jetzt Einblicke und Detail-Fotos

von DLT Geräten samt unserem Kommentar aus Sicht der Ingenieure, damit auch der Laie einen kleinen Eindruck bekommt, wovon wir überhaupt reden und wie es in so einem DLT-Laufwerk aussieht:

Hier ein Blick von oben auf das DLT Chassis.

Etwas genauer :

auf ein fast nacktes abgeräumtes DLT 2000XT (15/30er) Chasis.

 

Hinten sehen Sie den (Auf-) Wickel-Teil mit der festen Spule und dem "Aufwickel- Motor" darunter, daneben der Kopfträger mit den 6 Umlenkrollen und vorne der (Ab-) Wickel- Teil mit dem "Kassetten- Motor" ohne die Kassette und die Lademechanik.

Wenn wir hier im Web öfter von "Aufwickel- Spule" und "Abwickel- Spule" reden, so ist das zum Verständnis sinnbildlich gemeint.

Natürlich muß das Band erst mal von der "Abwickelspule" raus aus der Kassette und dann auf der festen Spule im Laufwerk "aufgewickelt" werden. Im späteren Betrieb wird das Band dann eine Vielzahl von Durchläufen hin und her gewickelt bis es zum Schluß wieder in die Kassette eingezogen wird.

Die ALU Druckguß Konstruktion

eines DLT Chassis ist schon ein Prachtstück. Das Chassis steht stabil auf 4 robusten Füßen. Zur Versteifung sind die Flächen in unterschiedlichen Ebenen verrippt. Das bringt enorme Stabilität und damit ist es wirklich verwindungssteif.

 

So etwas erreichen Sie mit einer reinen Blech- Konstruktion gar nicht oder es wird fünf bis zehn mal so schwer. Das haben die Japaner immer wieder vorgemacht bei den damaligen großen Bandgeräten mit 26er Spulen. Die waren fast alle doppelt so schwer wie die Revox A77 mit ihrem Druckgußchassis.

Mustergültig

Hier sollten und konnten die DEC Ingenieure 1983/84 etwas richtig Edles konstruieren. Es gab nichts auch nur annähernd Vergleichbares.

 

Man erkent deutlich die beiden großen Aussparungen (Löcher) für die beiden Wickelmotoren und oben rechts die runde Vertiefung für den Spindelmotor des Magnetkopfes. Ganz oben in der Mitte und oben ganz rechts außen und ganz rechts unten sind die drei plan gefrästen Auflager für den Kopfträger zu erkennen.

 

Von unten macht es den gleichen guten Eindruck. Hier fallen die Dreipunkt-Montage (Auflage-) flächen für die Wickelmotoren besonders auf.

Durch die konstruktive Verrippung des Chassis an sich konnte die Wandstärke und damit das Gewicht in Grenzen gehalten werden. Beide Motoren sind auf den plan gefrästen drei Punkten immer in einer Flucht zu einander.

 

Das nackte Chassis wiegt gar nicht so viel. Erst die beiden Motoren tragen durch ihre Kupferwicklungen samt Eisenkern kräftig zu dem hohen Gesamtgewicht bei. Dazu kommt dann noch der Kopfträger mit den Umlenkrollen.

Das DLT 2000 Chassis von unten

So sieht ein (uraltes) normales DLT 2000 (10Gigabyte) Chassis ohne die Elektronik- Haupt- Platine von unten aus. Dieser Anblickist nur geringfügig anders als das UR DLT, das TK50.

 

Die beiden Antriebs-Motoren sind teilweise durch deren Steuerungs-Platinen verdeckt.

 

Auch der Kopfträger mit den Umlenkrollen ist auf drei präzisen Auflage-Punkten montiert und genau auf diese Höhe ausgerichtet.

 

Wenn dieses System einmal justiert ist, kann es sich nicht mehr verändern.

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