Es gibt diffizile physikalische Gegebenheiten, über die selbst Vollprofis stolpern können.
Grundsätzlich können wir davon ausgehen, daß es sich bei den DLT Entwicklern bei Quantum (also den ex DEC Leuten) um Vollprofis gehandelt hat. Und die hatten sicher auch alle technischen Möglichkeiten, um zu testen, was sie da konstruierten.
Doch auch solche Experten laufen manches Mal physikalischen Erscheinungen hinterher oder mit den sich häufenden Porblemen einfach an die Wand.
So geschehen mit einer ganzen Serie von DLT 7000er Laufwerken, die einfach keine Bänder mehr beschreiben konnten. Grundsätzlich sollte so etwas nie vorkommen, eigentlich könnte es auch gar nicht vorkommen. Und so kam heraus, daß es mehrere Arten von ganz speziellen Fehlern gibt.
Und jetzt müssen wir ganz vorsichtig und vage formulieren, um niemandem auf die Füße zu treten. Kennen Sie den Spruch: "Der geneigte Leser weiß sicher zwischen den Zeilen zu lesen."
Als dieses Problem vor Jahren (es war die 7000er Spitzen-Verkaufszeit) zum ersten Male aufgetreten war, wurde anscheinend erst mal abgebügelt, um Zeit zu gewinnen. Denn die Ingenieure in den USA standen vor einem vermutlich noch nie dagewesenen Problem. Und das Marketing hat erst mal alle Register gezogen von "kommt bei uns nicht vor" - "haben wir noch nie gehabt" - "kann ja gar nicht sein" - "nehmen Sie mal neue Bänder" usw.
Und dann haben "sie" erst mal nichts gefunden, aber es ging einfach nicht. Uns wurde zugetragen, daß dann mehrere (an die hundert) 7000er Laufwerke nach Japan geflogen sind und die japanischen Band-Experten sollten (freundlicher Weise) bei der Lösung dieses Phänomens helfen.
Sicherlich war die Frage nach einem Schuldigen (in den USA so üblich) und der Wahrung des Gesichtes (in Japan so üblich) ein sehr hohes Hinderniss für eine quasi erzwungene Zusammenarbeit auf Ingenieurs Ebene.
es geht bald weiter
Hier kommt die Erklärung
bald
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Die verblüffende Lösung
Zumindest der Autor dieser Seiten war grenzenlos verblüfft, daß diejenigen Bänder, die in einem 7000er überhaupt nicht mehr gegangen sind, in einem (angeblich doch viel sensibleren) DLT 8000 stundenlang beschrieben und gelesen werden konnten.
Dieser Tip kam von den Fujifilm Spezialisten in Kleve, die wir konsultiert hatten, weil ja angeblich der Fehler (fast) nur mit Fujifilm DLT Type IV Bändern auftrat. Das stimmte aber gar nicht, es kam bei vielen Fabrikaten vor.
Wir haben aus Zeitgründen erst mal nur ein paar DLT Kassetten in irgendwelchen zufälligen DLT 8000 Kundenlaufwerken ausprobiert und sie gehen dort und streamen die ganzen 40 Gigabyte. Das ist ein Hammer.