Hier sehen Sie, wie Sie kontrollieren können, ob der Leader-Kopf richtig positioniert ist und die Bandschlaufe erwischen kann, wenn Sie ein Band einschieben würden. Nur wenige (Loader-) Laufwerke sind vorne offen, die meisten anderen haben eine Klappe, die sich nach dem Auswurf der Kassette automatisch schließt und nicht so einfach geöffnet werden kann und nicht mit Gewalt bitte. Um Mißverständnisse zu vermeiden, es gibt recht viele Laufwerks-Gesichter.
Hier ein paar Beispiele :
Rechts : Ein normales DLT Einzel-Laufwerk (oben drauf auch als "Stand Alone" Drive beschriftet) hat immer vorne diese Klappe, die ohne Kassette geschlossen ist, immer. Wir haben noch keines offen gesehen (oder es war kaputt) und wir haben viele gesehen.
Hier ein offener Compaq DLT-7000 Loader Drive aus einer Profi- Library II mit 15 Schächten. Die Lade-Mechanik wird bei diesem Konzept vom Roboter Schlitten betätigt. Eine Staubschutzklappe gibt es nicht.
Hier wird die benötigte Umluft mit Abdeckblechen von hinten in den Drive geblasen. Die Lüftungsschlitze sind hier übrigens sehr groß, das gibt es selten.
Ein Tip, der viel Geld spart :
Öffnen Sie die Staubschutz-Klappe nicht mit Gewalt, hin ist hin und das kann teuer werden. Sie brauchen diese Klappe, damit der Drive ohne die eingelegte Kassette die Luft über die Platine unten drunter "zwingt", sonst wird es dort zu heiß. In den Loadern wird die Luft meist durch Tricks in die richtige Richtung (geblasen) = gezwungen oder gesaugt.
Der Blick in den offenen (bzw. geöffneten) Kassettenschacht. Sie brauchen Licht dafür, das Teil ist innen schwarz und ohne Licht sehen Sie fast nichts.
So ist es richtig !
Hier ein vergrößerter Anblick. Das rechteckige Langloch des Leader1 hängt satt am Haken.
Der Blick von "hinten oben" in Richtung "nach vorne":
Dort am roten Pfeil ist der große Hebel mit dem Haken zu sehen, der die Spitze des Leaders festhält. Das ist seine "immer währende" Bereitschaftsposition.
Beim Einschieben der DLT Kassette wird dieser Hebel mit nach hinten, also hier zum Betrachter hin bewegt und gibt den Leader frei.
Wenn Sie also die Kassette von Hand oder durch den Roboter einschieben lassen, öffnet sie sich und das Gegenstück zum Leader1 (das ist eine große Öse am Bandanfang - und das ist bei uns der Leader2) wird 1000%ig genau über diese Ohren geschoben.
Na ja, ein bißchen Toleranz verträgt das System schon, es soll ja jahrelang problemlos funktionieren.
Ganz trickreich von der Seite in ein kleines Loch geblickt, sieht man die Spitze des Hakens, der durch den Leader hindurch geht.
Am anderen Ende ist der Leader in der "Aufwickelspule" fest gemacht, aber so, daß ein Techniker mit geschickten Fingern ihn mühelos entnehmen kann.
Diesen Service bieten wir als Stress-Minderung bei uns hier in Wiesbaden an. Sie können dabei sogar zusehen und den Drive wieder mitnehmen.
Der Leader windet sich um die Umlenkrollen, er ist nämlich ein recht steifes Kunststoffband und muß beim Ziehen etwas mehr Kraft vertragen können als später das eigentliche Band.
Auch das DLT-Band hat am Anfang das verstärkte Gegenstück zum Leader, mit dem es aus der Kassette gezogen wird.
Der Leader muß sauber und satt von den Umlenkrollen und deren Führungen gehalten werden. Er ist genauso breit wie das Band.
Wenn Sie eine Kassette neu einlegen, hören Sie es in den meisten Fällen ein bißchen Rascheln, wenn der Leader das Band in (auf) die andere Spule zieht und aufwickelt.
Und auf die Lüftung achten !
Wenn Sie Ihr Laufwerk dann auf dem Tisch ausprobieren wollen, müssen Sie es belüften. Das ist sehr wichtig. Die natürliche Konvektion reicht bei weitem nicht.
Am besten von vorne. Ohne Belüftung haben Sie bald keine Freude mehr an dem Drive. Er wird glühend heiß und die Elektronik stirb.