Die ersten Fotos von Staubflusen in Ihrem DLT Laufwerk.
Ganz langsam je nach Staubanfall im EDV- oder Server- Raum bilden sich Schmutz-Ecken bzw. schlägt sich ganz feiner Staub und auch Flusen an den Metallteilen nieder. Hier rechts ein Kopfträger, an dem silbernen Alu Teil erkennt man rechts schon einen schwarzen Fleck.
Der DLT Kopf, der in den nächsten Bildern zu sehen ist, ist normaler weise mit beiden Füßen auf dem silbernen ALU-Schlitten in der Mitte des Kopfträgers (Bild oben) fest geschraubt.
Hier also nocheinmal der DLT Kopf von der vorderen Seite, an der das Magnetband vorbei gezogen wird. Zur Orientierung: unten im Bild die beiden Füße mit den Löchern für die Befestigungsschrauben.
Jetzt der Blick von unten auf den Kopf.
Auch hier ganz deutlich die beiden Füße mit den Löchern für die Schrauben. Wichtiger ist jedoch die Ansammlung von Fusseln unten auf der blanken Ebene in der Mitte des Bildes. Eine weitere Vergrößerung läßt unsere Digital-Kamera zur Zeit nicht zu. Dazu haben wir ein richtiges Mikroskop angeschafft.
Hier ist noch einmal der feine Staub bzw. die ersten Ansammlungen von Flusen mit derzeit maximaler Vergrößerung aufgenommen.
Das sieht hier alles ganz klein und ungefährlich aus, wirkt aber als geklumptes Kneul auf dem Magnetkopf wie ein meterhoher Felsbrocken auf der Autobahn. Wir vermuten, daß diese trockenen Flusen sich durchaus auch statisch aufladen können und dann am Band festsetzen und zum Kopf transportiert werden
Im Gehäuse sieht man die Flusen dann ohne Lupe, hier ein besonders schmutziges Innenleben. Das darf man nicht mit der Reinlichkeit des Eigentümers in Verbindung bringen. Manche EDV Leiter sind sichtlich pikiert, wenn wir ihnen sagen, Ihr Laufwerk sei besonders dreckig. Man muß wissen, je niedriger das Laufwerk zum Fußboden zu steht, desto höher der (teilweise unsichtbare) Staubdurchsatz. Und das sammelt sich so stark an, daß Sie es kaum glauben. Also bitte nicht persönlich nehmen. Stellen Sie Ihr Laufwerk im Regal oder Rack so hoch wie möglich auf.
Nach der vorsichtigen Reinigung mit Pressluft ist auch diese Flusen-Ansammlung vorerst entfernt. Die Flächen und auch die Ritzen vor und hinter dem Kopf sind wieder sauber.
Eine Reinigung mit dem Reinigungsband hätte hier überhaupt nichts bewirkt. Der Luftsog des vorbei rauschenden Bandes würde wieder und wieder solche Flusen oder ganze Kneuls von Flusen mit sich reißen und irgendwann doch zwischen Band und Kopf hineinziehen und dort ablagern.
Es gibt übrigens sehr viele Experten bezüglich der Reinigung von Magnetköpfen. Die Einen sagen, daß man den Kopf nicht mit Spiritus (da bliebe etwas zurück), sondern mit Reinigungsbenzin reinigen soll, die anderen nehmen Alkohol und schwören drauf. Wiederum andere sagen, daß sich das Kunstharz auf der Magnetkopf-Oberfläche vom Reinigen mit Benzin auflöst (oder vielleicht vom Alkohol benebelt wird ?). Wir haben mit Spiritus seit 25 Jahren gute Erfolge erzielt und bleiben vorerst dabei.
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